Der Regenvogel singt.
Helle, klare Töne,
die durch die feuchten Schleier
in die Unendlichkeit gleiten.
Sie durchdringen
die nahen Nebel
und lassen
die unsichtbare Weite fühlen.
Süßer Blütenduft
in der warmen Luft
verwirrt die Sinne,
weckt Gefühle,
die nicht zu fangen sind.
Sanftes Rauschen
dringt ins Unbewusste,
angenehme Leichtigkeit,
der die Sorgen weichen.
Glück über diesen Sommerregen,
in dem der Regenvogel singt.
Auf dem Nachtmeer
Gedanken treiben davon
und ziehen träge ihre Runden
wie das kleine Boot auf dem Nachtmeer -
mit dem mondbeschienenen Segel,
wie mit weißer Kreide
auf Blau gemalt.
Himmel und Meer im gleichen Nachtblau,
nur zu unterscheiden
durch die Silberbahn des Mondes
auf dem Wasser
und die Schar der fernen Sternenlaternen.
Das kleine Boot treibt fort
vom Ufer des Bewusstseins;
aus der blauen Tiefe
steigen wie Blasen
Erinnerungen, Gedanken und Ideen auf -
einige finden als Träume
den Weg in das kleine Boot.
So zieht das kleine Boot
Nacht für Nacht seine Bahnen
und kehrt im ersten Morgenlicht,
einem leuchtenden Streifen im Osten,
ans Ufer zurück,
an Bord vielleicht ein oder zwei Träume,
an die wir uns noch erinnern können,
das Schaukeln der Wogen spürend.